Citrix Virtual Apps and Desktops

Vorbereiten der Installation

Die Bereitstellung von Citrix Virtual Apps and Desktops beginnt mit der Installation der nachstehenden Komponenten. Bei diesem Verfahren wird die Bereitstellung von Anwendungen und Desktops für Benutzer innerhalb der Firewall vorbereitet.

  • Mindestens einen Delivery Controller
  • Citrix Studio
  • Citrix Director
  • Citrix StoreFront
  • Citrix Lizenzserver
  • Mindestens einen Citrix Virtual Delivery Agent (VDAs)
  • Optionale Komponenten und Technologien wie z. B. den universellen Druckserver, den Verbundauthentifizierungsdienst und die Self-Service-Kennwortzurücksetzung

Installieren und konfigurieren Sie eine zusätzliche Komponente (z. B. Citrix Gateway) für Benutzer, die außerhalb Ihrer Firewall sind. Eine Einführung finden Sie unter Integrieren von Citrix Virtual Apps and Desktops und Citrix Gateway.

Wenn Ihre Bereitstellung Windows Server-Workloads umfasst, konfigurieren Sie einen Microsoft RDS-Lizenzserver.

Mit dem Produktinstallationsprogramm auf dem ISO-Image können Sie viele Komponenten und Technologien installieren. VDAs können Sie mit dem eigenständigen VDA-Installationsprogramm installieren. Die dedizierten VDA-Installationspakete stehen auf den Citrix Downloadseiten zur Verfügung. Alle Installationsprogramme bieten eine grafische Oberfläche und eine Befehlszeilenschnittstelle. Informationen finden Sie unter Installationsprogramme.

Das Produkt-ISO-Image enthält Beispielskripts, um VDAs für Maschinen in Active Directory zu installieren, zu aktualisieren oder zu entfernen. Sie können die Skripts auch zum Verwalten von Images einsetzen, die von den Maschinenerstellungsdiensten und Citrix Provisioning (zuvor “Provisioning Services”) verwendet werden. Weitere Informationen finden Sie unter Installieren von VDAs mit Skripts.

Vor Installation zu lesende Informationen

  • Technischer Überblick: Wenn Sie mit dem Produkt und den Komponenten nicht vertraut sind.
  • Sicherheit: Wenn Sie Ihre Bereitstellungsumgebung planen.
  • Bekannte Probleme: Probleme, die in dieser Version auftreten können.
  • Datenbanken: Informationen über die Systemdatenbanken und deren Konfiguration. Bei der Installation des Controllers können Sie SQL Server Express zur Verwendung als Sitedatenbank installieren. Das Gros der Datenbankinformationen konfigurieren Sie beim Erstellen einer Site, nachdem Sie die Kernkomponenten installiert haben.
  • Remote-PC-Zugriff: Wenn Sie eine Umgebung bereitstellen, in der Benutzer remote auf ihre physischen Maschinen im Büro zugreifen können.
  • Verbindungen und Ressourcen: Wenn Sie virtuelle Maschinen (VM) zum Hosten von Anwendungen und Desktops mit einem Hypervisor oder einem anderen Dienst hosten. Die erste Verbindung können Sie beim Erstellen einer Site (nach dem Installieren der Kernkomponenten) konfigurieren. Richten Sie zuvor die Virtualisierungsumgebung ein.
  • Microsoft System Center Configuration Manager: Wenn Sie den Zugriff auf Anwendungen und Desktops mit ConfigMgr verwalten oder Wake-On-LAN mit Remote-PC-Zugriff verwenden.

Installationsorte

Informationen zu den unterstützten Betriebssystemen, Plattformen und Versionen finden Sie unter Systemanforderungen. Die Komponentenvoraussetzungen werden automatisch installiert. Ausnahmen werden aufgeführt. In der Dokumentation zu Citrix StoreFront und Citrix Lizenzserver finden Sie Angaben zu den unterstützten Plattformen und Voraussetzungen.

Sie können die Kernkomponenten auf dem gleichen Server oder auf unterschiedlichen Servern installieren.

  • Die Installation aller Kernkomponenten auf einem Server ist für Machbarkeitsstudien, Test- oder kleine Produktionsbereitstellungen geeignet.
  • Zur Ermöglichung einer potenziellen Erweiterung der Bereitstellung in der Zukunft sollten Sie die Komponenten auf separaten Servern installieren. Wenn Sie beispielsweise Studio auf einer anderen Maschine als den Controller installieren, gestattet der Controller die Remoteverwaltung der Site.
  • Für die meisten Produktionsbereitstellungen wird die Installation der Kernkomponenten auf separaten Servern empfohlen.

    Installieren Sie den Citrix Lizenzserver und die Lizenzen, bevor Sie andere Komponenten auf anderen Servern installieren.

  • Das Installieren einer unterstützten Komponente auf einem Server-CoreOS (z. B. einem Delivery Controller) muss über die Befehlszeile erfolgen. Da dieser Betriebssystemtyp keine grafische Oberfläche bietet, sollten Sie Studio und andere Tools andernorts installieren und sie dann auf den Controller-Server verweisen lassen.

Sie können einen Delivery Controller und einen VDA für Multisitzungs-OS auf demselben Server installieren. Starten Sie das Installationsprogramm und wählen Sie den Delivery Controller sowie alle weiteren gewünschten Kernkomponenten für diese Maschine. Starten Sie dann das Installationsprogramm noch einmal und wählen Sie den Virtual Delivery Agent für Multisitzungs-OS.

Stellen Sie sicher, dass für jedes Betriebssystem die neuesten Updates ausgeführt wurden.

Stellen Sie sicher, dass bei allen Maschinen die Systemuhren synchronisiert sind. Die Kerberos-Infrastruktur, die die Kommunikation zwischen den Maschinen sichert, muss synchronisiert werden.

Bei Citrix Hypervisors kann der Energiezustand der virtuellen Maschine als unbekannt angezeigt werden, selbst wenn das Gerät registriert ist. Um dieses Problem zu beheben, bearbeiten Sie den Registrierungsschlüsselwert HostTime, um die Zeitsynchronisierung mit dem Host zu deaktivieren:

HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\Citrix\XenTools\HostTime="Local"

HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\Wow6432Node\Citrix\XenTools\HostTime="Local"

Tipp:

Der Standardwert ist HostTime="UTC". Wählen Sie einen anderen Wert als UTC, zum Beispiel Local. Diese Änderung deaktiviert die Zeitsynchronisierung mit dem Host.

Optimierungsempfehlungen für Maschinen mit Windows 10-Einzelsitzungs-OS finden Sie unter CTX216252.

NICHT zur Installation geeignete Orte

  • Installieren Sie keine Komponenten auf einem Active Directory-Domänencontroller.
  • Die Installation eines Controllers auf einem Knoten in einer SQL-Cluster- oder Spiegelungsinstallation oder auf einem Server mit Hyper-V wird nicht unterstützt.

Wenn Sie einen VDA in einem von dieser Produktversion nicht unterstützten Windows-Betriebssystem installieren oder aktualisieren, werden Sie zu einem Artikel geleitet, in dem Ihre Optionen beschrieben werden.

Berechtigungen und Active Directory-Anforderungen

Auf den Maschinen, auf denen Sie die Komponenten installieren, müssen Sie Domänenbenutzer und lokaler Administrator sein.

Für die Installation mit einem eigenständigen VDA-Installationsprogramm benötigen Sie erhöhte Administratorprivilegien, oder verwenden Sie die Option Als Administrator ausführen.

Konfigurieren Sie die Active Directory-Domäne vor Beginn der Installation.

  • Unter Systemanforderungen sind die unterstützten Active Directory-Funktionsebenen aufgeführt. Weitere Informationen finden Sie unter Active Directory.
  • Sie müssen mindestens einen Domänencontroller mit Active Directory-Domänendiensten ausführen.
  • Installieren Sie keine Citrix Virtual Apps and Desktops-Komponenten auf Domänencontrollern.
  • Verwenden Sie keinen Schrägstrich (/), wenn Sie in Studio Namen für Organisationseinheiten festlegen.

Wenn Sie den Citrix Lizenzserver installieren, wird das hierfür verwendete Windows-Benutzerkonto automatisch als Volladministrator für die delegierte Administration konfiguriert.

Weitere Informationen:

Installationsleitfaden, Überlegungen und bewährte Methoden

Bei der Installation aller Komponenten

  • Erkennt das Citrix Installationsprogramm beim Installieren oder Aktualisieren eines Delivery Controllers, Lizenzservers oder von Studio oder Director, dass ein Neustart für eine vorherige Windows-Installation aussteht, endet es mit dem Exitcode 9. Sie werden aufgefordert, die Maschine neu zu starten.

    Dies ist kein von Citrix erzwungener Neustart. Er ist auf andere Komponenten zurückzuführen, die zuvor auf der Maschine installiert wurden. Starten Sie in diesem Fall die Maschine neu und starten Sie dann erneut das Citrix Installationsprogramm.

    Wenn Sie die Befehlszeilenschnittstelle verwenden, können Sie die Prüfung auf einen ausstehenden Neustart mit der Option /no_pending_reboot_check verhindern.

  • Normalerweise werden Voraussetzungen vom Installationsprogramm installiert, sofern sie nicht vorhanden sind. Nach der Installation einiger Voraussetzungen ist ein Neustart des Computers erforderlich.

  • Geben Sie beim Erstellen von Objekten vor, während und nach der Installation eindeutige Namen für jedes Objekt ein. Geben Sie z. B. eindeutige Namen für die Netzwerke, Gruppen, Kataloge und Ressourcen ein.

  • Bei Installationsproblemen wird die Installation angehalten und eine Fehlermeldung angezeigt. Komponenten, die erfolgreich installiert werden, bleiben gespeichert. Sie müssen nicht neu installiert werden.

  • Wenn Sie die Komponenten installieren (oder aktualisieren), werden von Citrix Analytics automatisch Analysedaten gesammelt. Standardmäßig werden die Daten automatisch an Citrix hochgeladen, wenn die Installation abgeschlossen ist. Bei der Installation von Komponenten werden Sie außerdem automatisch beim Citrix Programm zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit (CEIP) angemeldet, in dessen Rahmen anonyme Daten hochgeladen werden.

    Während der Installation können Sie wahlweise auch die Teilnahme bei anderen Citrix Programmen aktivieren, die Diagnosedaten zur Wartung und Problembehandlung erfassen. Informationen zu diesen Programmen finden Sie unter Citrix Insight Services.

  • Google Analytics-Daten werden bei der Installation (oder dem Upgrade) von Studio automatisch erfasst und später hochgeladen. Nach der Installation von Studio können Sie diese Einstellung über den Registrierungsschlüssel HKLM\Software\Citrix\DesktopStudio\GAEnabled ändern. Der Wert 1 ermöglicht Sammeln und Upload, 0 deaktiviert Sammeln und Upload.

  • Wenn eine VDA-Installation fehlschlägt, wird das Protokoll des fehlerhaften MSI von einem Analysetool analysiert und der exakte Fehlercode angezeigt. Das Tool empfiehlt einen CTX-Artikel, wenn es sich um ein bekanntes Problem handelt. Das Tool sammelt außerdem anonymisierte Daten über den Fehlercode. Diese Daten werden anderen, vom CEIP gesammelten Daten beigefügt. Wenn Sie die Registrierung beim CEIP beenden, werden die gesammelten MSI-Analysedaten nicht mehr an Citrix gesendet.

Bei der VDA-Installation

  • Die Citrix Workspace-App für Windows steht bei der Installation eines VDAs zur Verfügung, wird aber nicht standardmäßig installiert. Sie oder die Benutzer können die Citrix Workspace-App für Windows und anderen Citrix Workspace-App-Versionen von der Citrix Website herunterladen und installieren bzw. aktualisieren. Alternativ können Sie diese Citrix Workspace-Apps über den StoreFront-Server zur Verfügung stellen. Weitere Informationen finden Sie in der StoreFront-Dokumentation.

  • Der Microsoft Druckspoolerdienst muss aktiviert sein. Wenn dieser Dienst deaktiviert ist, können Sie keinen VDA installieren.

  • Bei den meisten unterstützten Windows-Editionen ist Microsoft Media Foundation bereits installiert. Wenn Media Foundation nicht installiert ist (z. B. N-Editionen), werden mehrere Multimediafeatures nicht installiert und sind nicht funktionsfähig.

    • Windows Media-Umleitung
    • HTML5-Videoumleitung
    • HDX RealTime-Webcamumleitung

    Sie können diese Einschränkung bestätigen oder die VDA-Installation beenden und später, nach der Installation von Media Foundation neu beginnen. Diese Auswahl wird bei der grafischen Oberfläche per Meldung angeboten. In der Befehlszeile können Sie zum Bestätigen der Einschränkung die Option /no_mediafoundation_ack verwenden.

  • Wenn Sie VDA installieren, wird automatisch eine neue lokale Benutzergruppe namens Benutzer mit direktem Zugriff erstellt. Auf VDAs für Einzelsitzungs-OS gilt diese Gruppe nur für RDP-Verbindungen. Auf VDAs für Multisitzungs-OS gilt diese Gruppe nur für ICA- und RDP-Verbindungen.

  • Der VDA benötigt gültige Controlleradressen für die Kommunikation. Andernfalls können Sitzungen nicht eingerichtet werden. Sie können Controlleradressen bei der Installation des VDAs oder später festlegen. Sie dürfen es nur nicht vergessen. Weitere Informationen finden Sie unter VDA-Registrierung.

VDA Supportability Tools

Alle VDA-Installationsprogramme enthalten ein Supportability-MSI mit Citrix Tools zum Überprüfen der VDA-Leistung (allgemeiner Zustand, Verbindungsqualität usw.). Die Installation des MSI können Sie auf der Seite Zusätzliche Komponenten der grafischen Oberfläche des VDA-Installationsprogramms aktivieren oder deaktivieren. Über die Befehlszeile können Sie die Installation mit der Option /exclude "Citrix Supportability Tools" ausschließen.

Standardmäßig wird die MSI des Unterstützungsprogramms in c:\Program Files (x86)\Citrix\Supportability Tools\ installiert. Sie können den Pfad auf der Seite Komponenten der grafischen Oberfläche des VDA-Installationsprogramms oder mit der Befehlszeilenoption /installdir ändern. Ein geänderter Pfad gilt für alle installierten VDA-Komponenten und nicht nur für die Supportability Tools.

Aktuelle Tools im Supportability-MSI:

  • Citrix Health Assistant: Informationen finden Sie unter CTX207624.
  • VDA Cleanup Utility: Informationen finden Sie unter CTX209255.

Wenn Sie die Tools bei der VDA-Installation nicht installieren, finden Sie in dem CTX-Artikel einen Link zum aktuellen Downloadpaket.

Neustarts während und nach der VDA-Installation

Bei der VDA-Installation ist zum Abschluss ein Neustart erforderlich. Das Neustart erfolgt standardmäßig automatisch.

Beim Upgrade auf VDA-Version 7.17 (oder eine spätere unterstützte Version) tritt ein Neustart auf. Dies kann nicht vermieden werden.

Um während der Installation möglichst wenige Neustarts durchführen zu müssen, führen Sie folgende Schritte aus:

  • Stellen Sie vor der VDA-Installation sicher, dass eine unterstützte .NET Framework-Version installiert ist.
  • Installieren und aktivieren Sie auf Maschinen mit Windows-Multisitzungs-OS vor der VDA-Installation die Rollendienste für Remotedesktopdienste.

Wenn Sie diese Voraussetzungen nicht vor dem VDA installieren:

  • Wenn Sie die grafische Benutzeroberfläche oder die Befehlszeilenschnittstelle ohne /noreboot verwenden, wird die Maschine nach Installation der Voraussetzung automatisch neu gestartet.
  • Wenn Sie die Befehlszeilenschnittstelle mit /noreboot verwenden, müssen Sie den Neustart selbst ausführen.

Beim Upgrade auf VDA-Version 7.17 (oder eine spätere unterstützte Version) tritt ein Neustart auf. Dies kann nicht vermieden werden.

Wiederherstellung bei Installations- oder Upgradefehler

Hinweis:

Dieses Feature ist für Einzelsitzungs- und Multisitzungs-VDAs verfügbar.

Wenn das Installieren oder Aktualisieren eines Einzelsitzungs-VDAs fehlschlägt und das Feature “Wiederherstellung bei Fehler” aktiviert ist, wird die Maschine auf einen zuvor festgelegten Wiederherstellungspunkt zurückgesetzt.

Wenn das Installieren oder Aktualisieren eines Multisitzungs-VDA fehlschlägt und das Feature “Wiederherstellung bei Fehler” aktiviert ist, wird die Maschine auf ein Backup zurückgesetzt, das vor dem Start der Installation oder des Upgrades erstellt wurde.

Wenn das Feature beim Start einer Installation oder eines Upgrades für Einzelsitzungs-VDAs aktiviert ist, erstellt das Installationsprogramm zunächst einen Systemwiederherstellungspunkt. Wenn die anschließende VDA-Installation oder das Upgrade fehlschlägt, wird die Maschine in den Zustand des Wiederherstellungspunkts zurückgesetzt. Der Ordner %temp%/Citrix enthält Bereitstellungsprotokolle und andere Informationen zur Wiederherstellung.

Wenn das Feature beim Start einer Installation oder eines Upgrades für Multisitzungs-VDAs aktiviert ist, erstellt das Installationsprogramm vor Beginn der Installation oder des Upgrades ein Serverbackup. Wenn die anschließende VDA-Installation oder das Upgrade fehlschlägt, wird die Maschine auf den Backupzustand zurückgesetzt. Der Ordner %temp%/Citrix enthält Bereitstellungsprotokolle und andere Informationen zur Wiederherstellung. Der für die Erstellung des Serverbackups erforderliche Zeitraum basiert auf der Größe des benötigten Backups und der Menge an Ressourcen, die dem Server zur Verfügung stehen. Das Backup wird unter C:\WindowsImageBackup\servername gespeichert.

Standardmäßig ist dieses Feature deaktiviert.

Wenn Sie dieses Feature aktivieren möchten, müssen Sie sicherstellen, dass die Systemwiederherstellung nicht über eine GPO-Einstellung deaktiviert ist (Computer Configuration > Administrative Templates > System > System Restore).

Hinweis:

Diese GPO-Einstellung gilt nicht für die Wiederherstellung von Multisitzungs-VDAs.

Aktivieren des Features beim Installieren oder Aktualisieren eines Einzelsitzungs- oder Multisitzungs-VDA:

  • Wenn Sie die grafische Benutzeroberfläche eines VDA-Installationsprogramms (z. B. Autostart oder den Befehl XenDesktopVDASetup.exe ohne Optionen für Wiederherstellung und stillen Modus) verwenden, aktivieren Sie auf der Seite Zusammenfassung das Kontrollkästchen Wiederherstellung bei Fehler aktivieren.

    Nach dem erfolgreichen Abschluss der Installation oder des Upgrades wird der Wiederherstellungspunkt/das Backup nicht verwendet, aber beibehalten.

  • Führen Sie ein VDA-Installationsprogramm mit der Option /enablerestore oder /enablerestorecleanup über die Befehlszeile aus.

    • Wenn Sie die Option /enablerestorecleanup verwenden, wird der Wiederherstellungspunkt/das Serverbackup nach dem erfolgreichen Abschluss der Installation oder des Upgrades automatisch entfernt.

    • Wenn Sie die Option /enablerestore verwenden, wird der Wiederherstellungspunkt nach dem erfolgreichem Abschluss der Installation oder des Upgrades nicht verwendet, aber beibehalten.

Installationsprogramme

Komplettinstallationsprogramm

Mit dem im ISO-Image enthaltenen Komplettinstallationsprogramm:

  • Installieren, aktualisieren oder entfernen Sie Kernkomponenten (Delivery Controller, Studio, Director und Lizenzserver).
  • Installieren oder aktualisieren Sie StoreFront.
  • Installieren oder aktualisieren Sie Windows-VDAs für Einzelsitzungs-OS oder Multisitzungs-OS.
  • Installieren Sie den universellen Druckserver UpsServer auf den Druckservern.
  • Verbundauthentifizierungsdienst installieren
  • Installieren Sie die Sitzungsaufzeichnung.

Zum Bereitstellen eines Desktops von einem Multisitzungs-OS für einen Benutzer (z. B. zur Webentwicklung) verwenden Sie die Befehlszeilenschnittstelle des Produktinstallationsprogramms. Weitere Informationen finden Sie unter Server-VDI.

Eigenständige VDA- Installationsprogramme

Eigenständige VDA- Installationsprogramme stehen auf den Citrix Downloadseiten zur Verfügung. (Sie sind nicht auf dem Produktinstallationsmedium verfügbar.) Die eigenständigen VDA-Installationsprogramme sind wesentlich kleiner als das vollständige ISO-Image. Sie eignen sich besser für Bereitstellungen, auf die Folgendes zutrifft:

  • Verwenden lokal bereitgestellte oder kopierte ESD-Pakete (Electronic Software Distribution)
  • Umfassen physische Maschinen
  • Umfassen Remotestandorte

Standardmäßig werden die Dateien im selbstextrahierenden Paket für VDAs in den Ordner Temp extrahiert. Zum Extrahieren in den Ordner Temp wird auf der Maschine mehr Speicherplatz beansprucht, als wenn Sie das Produktinstallationsprogramm verwenden. In den Ordner Temp extrahierte Dateien werden allerdings automatisch gelöscht, wenn die Installation abgeschlossen ist. Alternativ können Sie den Befehl /extract mit einem absoluten Pfad verwenden.

Drei eigenständige VDA-Installationsprogramme stehen zum Herunterladen zur Verfügung.

VDAServerSetup.exe:

Installiert einen VDA für Multisitzungs-OS. Es unterstützt alle Optionen für VDAs für Multisitzungs-OS, die auch das Produktinstallationsprogramm bietet.

VDAWorkstationSetup.exe:

Installiert einen VDA für Einzelsitzungs-OS. Es unterstützt alle Optionen für VDAs für Einzelsitzungs-OS, die auch das Produktinstallationsprogramm bietet.

VDAWorkstationCoreSetup.exe:

Installiert einen VDA für Einzelsitzungs-OS, der für Remote PC-Zugriff-Bereitstellungen oder Kern-VDI-Installationen optimiert ist. Remote PC Access verwendet physische Maschinen. Kern-VDI-Installationen sind VMs, die nicht als Image verwendet werden. Es werden nur die für VDA-Verbindungen erforderlichen Kerndienste installiert. Daher unterstützt es nur einen Teil der Optionen des Produktinstallationsprogramms bzw. von VDAWorkstationSetup.exe.

Dieses Installationsprogramm installiert keine Komponenten für Folgendes:

  • App-V.
  • Profilverwaltung. Das Ausschließen der Citrix Profilverwaltung bei der Installation hat Auswirkungen auf die Anzeigen von Citrix Director. Weitere Informationen finden Sie unter Installieren von VDAs.
  • Maschinenidentitätsdienst.
  • Citrix Supportability Tools
  • Citrix Files für Windows
  • Citrix Files für Outlook.
  • Citrix WEM-Agent.

VDAWorkstationCoreSetup.exe enthält und installiert keine Citrix Workspace-App für Windows.

VDAWorkstationCoreSetup.exe entspricht dem Komplettinstallationsprogramm bzw. VDAWorkstationSetup zum Installieren eines Einzelsitzungs-OS-VDAs und eine der folgenden Optionen:

  • Grafische Oberfläche: Auswahl der Option “Remote-PC-Zugriff” auf der Seite Umgebung.
  • Befehlszeilenschnittstelle: Festlegen der Option /remotepc.
  • Befehlszeilenschnittstelle: Angeben von /components vda und /exclude "Citrix Personalization for App-V - VDA" "Machine Identity Service" "Citrix User Profile Management" "Citrix User Profile Management WMI Plugin" "Citrix Supportability Tools" "Citrix Files for Windows" "Citrix WEM Agent.

Sie können die ausgelassenen Komponenten/Features später mit dem Produktinstallationsprogramm installieren. Diese Aktion ermöglicht die Installation aller fehlenden Komponenten.

Die Browserinhaltsumleitung-MSI wird vom Installationsprogramm VDAWorkstationCoreSetup.exe automatisch installiert. Die automatische Installation erfolgt in unterstützten VDA-Releases ab Release 2003.

Citrix-Installationsrückgabecodes

Das Ergebnis der Komponenteninstallation wird im Installationsprotokoll in Form eines Citrix Rückgabecodes und nicht als Microsoft-Wert angegeben.

  • 0 = Erfolg
  • 1 = fehlgeschlagen
  • 2 = Teilerfolg
  • 3 = Teilerfolg und Neustart erforderlich
  • 4 = fehlgeschlagen und Neustart erforderlich
  • 5 = vom Benutzer abgebrochen
  • 6 = Befehlszeilenargument fehlt
  • 7 = neuere Version gefunden
  • 8 = erfolgreicher Neustart erforderlich
  • 9 = FileLock/Neustart
  • 10 = abgebrochen
  • 11 = Medien fehlgeschlagen
  • 12 = Lizenz fehlgeschlagen
  • 13 = Vorabprüfung fehlgeschlagen
  • 14 = PendingRebootCheck abgebrochen
  • -1 = Beenden

Wenn beispielsweise Tools wie Microsoft System Center Configuration Manager verwendet werden, kann eine skriptgesteuerte VDA-Installation als fehlgeschlagen erscheinen und das Installationsprotokoll enthält den Rückgabecode 3. Dies kann auftreten, wenn das VDA-Installationsprogramm auf einen von Ihnen auszulösenden Neustart wartet (z. B. nach Installation einer erforderlichen RDS-Rolle auf einem Server). Eine VDA-Installation gilt erst dann als erfolgreich, wenn alle Voraussetzungen und ausgewählten Komponenten installiert wurden und die Maschine nach der Installation neu gestartet wurde.

Alternativ können Sie die Installation auch mit einem CMD-Script umschließen (welches Microsoft-Exitcodes ausgibt) oder die Erfolgscodes im Configuration Manager-Paket ändern.

Konfigurieren eines Microsoft RDS-Lizenzservers für Windows Server-Workloads

Dieses Produkt greift bei der Bereitstellung einer Windows Server-Workload (z. B. Windows 2016) auf Windows Server-Remotesitzungsfunktionen zu. Dies erfordert in der Regel eine Clientzugriffslizenz für Remotedesktopdienste (RDS CAL). Der VDA muss in der Lage sein, RDS-CALs von einem RDS-Lizenzserver anzufordern. Installieren und aktivieren Sie den Lizenzserver. Weitere Informationen finden Sie in der Microsoft-Dokumentation unter Aktivieren des Remotedesktopdienste-Lizenzservers. Für Machbarkeitsstudien können Sie den von Microsoft bereitgestellten Kulanzzeitraum verwenden.

Mit dieser Methode können Sie die Lizenzservereinstellungen mithilfe dieses Service anwenden. Sie können den Lizenzserver und den “Pro-Benutzer”-Lizenzmodus in der RDS-Konsole auf dem Image konfigurieren. Sie können den Lizenzserver auch über die Microsoft-Gruppenrichtlinieneinstellungen konfigurieren. Weitere Informationen finden Sie in der Microsoft-Dokumentation unter License your RDS deployment with client access licenses (CALs).

Konfigurieren des RDS-Lizenzservers über die Gruppenrichtlinieneinstellungen:

  1. Installieren Sie einen Lizenzserver für die Remotedesktopdienste auf einer verfügbaren Maschine. Die Maschine muss immer verfügbar sein. Die Citrix Produktworkloads müssen auf diesen Lizenzserver zugreifen können.
  2. Geben Sie über die Microsoft-Gruppenrichtlinie die Lizenzserveradresse ein und legen Sie den “Pro-Benutzer”-Lizenzmodus fest. Weitere Informationen finden Sie in der Microsoft-Dokumentation unter Specify the Remote Desktop Licensing Mode for an RD Session Host Server.

Windows 10-Workloads erfordern eine Windows 10-Lizenzaktivierung. Wir empfehlen, dass Sie zum Aktivieren von Windows 10-Workloads der Microsoft-Dokumentation folgen.